Pflegeanleitung für Calathea: Tipps und Tricks für eine pflegeleichte Zierpflanze
Die Calathea ist nicht nur dekorativ, sondern auch ziemlich unkompliziert, wenn man ein paar Dinge beachtet. Ihre auffälligen Blätter verschönern wirklich jeden Raum und machen sie zu einer beliebten Wahl fürs Zuhause.
Mit der richtigen Pflege bleibt die Calathea lange gesund und sieht attraktiv aus. Aber wie genau bekommt man das hin?
Wir sollten darauf achten, dass diese Zimmerpflanze einen hellen Standort mit indirektem Licht bekommt. Die Erde sollte immer leicht feucht bleiben, aber Staunässe bitte vermeiden.
Hohe Luftfeuchtigkeit ist wichtig, damit die Blätter nicht austrocknen. Wer diese einfachen Regeln beherzigt, hat eine unkomplizierte und schöne Ergänzung für die Wohnung.

Grundlagen der Calathea
Calathea ist bekannt für ihre attraktiven, bunt gemusterten Blätter. Es gibt viele verschiedene Arten und Sorten, die mit ihren Farben und Mustern wirklich jedes Zuhause aufwerten.
Herkunft und botanische Einordnung
Die Calathea, manchmal auch Korbmarante genannt, gehört zur Familie der Marantengewächse (Marantaceae). Ursprünglich stammt sie aus den tropischen Regionen Südamerikas, vor allem aus dem Amazonasgebiet.
Dort wächst sie im Schatten großer Bäume und liebt warme Temperaturen sowie hohe Luftfeuchtigkeit. In ihrer natürlichen Umgebung ist sie an schattige, feuchte Plätze angepasst.
Die meisten Sorten werden heute als Zimmerpflanzen gehalten und mögen ähnliche Bedingungen in unseren Wohnungen. Direkte Sonne sollte man vermeiden, und kalkarmes Wasser ist das Beste.
Typisch für Calathea: Die Blätter klappen nachts zusammen und öffnen sich morgens wieder. Das nennt sich Nyktinastie und hilft der Pflanze, Feuchtigkeit zu sparen.
Typische Calathea-Arten und Sorten
Es gibt richtig viele Calathea-Arten mit unterschiedlichen Erscheinungsbildern. Zu den bekanntesten zählen:
- Calathea lancifolia (Rattenschwanz-Korbmarante): Schmale, längliche Blätter mit dunklen, welligen Mustern.
- Calathea zebrina (Zebra-Korbmarante): Samtig grüne, ovale Blätter mit hellgrünen Streifen.
- Calathea orbifolia: Große, runde, silbrig-grüne Blätter mit breiten hellen Streifen.
- Calathea medaillon: Runde Blätter mit konzentrischen Mustern und einer rötlichen Rückseite.
- Calathea makoyana (Pfauen-Korbmarante): Helle Blätter mit fedrigen, pfauenähnlichen Zeichnungen.
- Calathea roseopicta: Dunkelgrüne Blätter mit rosa Linien.
- Weitere beliebte Sorten sind Calathea ornata, Crocata, Rufibarba, Whitestar und Network.
Mit dieser Vielfalt findet wirklich jeder eine Calathea, die zum eigenen Stil und Raum passt. Manchmal ist die Auswahl fast schon zu groß – aber das ist ja eigentlich ein Luxusproblem.
Blattschmuck und Farbvielfalt
Die Calathea ist ganz klar für ihren auffälligen Blattschmuck bekannt. Jedes Blatt hat eigene Muster, Streifen oder Flecken – mal wild, mal eher dezent.
Beliebt sind zum Beispiel das „Pfauenmuster“ der Makoyana oder die kräftigen Streifen der Zebrina. Viele Arten überraschen mit interessanten Farbkombinationen.
Manche Blätter zeigen leuchtendes Grün, Silber, Rosa oder sogar violette Unterseiten. Besonders ausgefallen wirken Sorten wie Medaillon, Whitestar und Ornata mit ihren kontrastreichen Blattadern.
Die außergewöhnlichen Zeichnungen verleihen der Calathea einen exotischen Charakter. So bringt jede Sorte ihre eigene Note ins Zuhause.
Optimale Standortwahl
Für eine gesunde Calathea sind Standort, Licht und ein konstantes Raumklima entscheidend. Unterschiede bei Beleuchtung und Luftfeuchtigkeit machen sich schnell im Wachstum und Aussehen bemerkbar.
Lichtverhältnisse und Beleuchtung
Calathea braucht indirektes Licht. Zu viel Sonne verbrennt die Blätter oder lässt sie unschön aussehen.
Am besten steht sie an einem hellen Platz mit gefiltertem Licht, etwa hinter einem Vorhang oder ein Stück entfernt vom Fenster. Eine Lichtstärke zwischen 2.000 und 5.000 Lux ist ideal.
Halbschattige Bereiche sind oft perfekt, solange keine direkte Sonne draufknallt. In dunklen Räumen wächst die Calathea langsamer, und die Blätter verlieren oft etwas an Farbe.
Künstliche Beleuchtung kann helfen, wenn Tageslicht fehlt. LED-Lampen mit passender Leuchtkraft sind eine gute Lösung, solange sie nicht zu heiß werden.
Temperatur und Luftfeuchtigkeit
Calatheas mögen es ganzjährig warm, am liebsten zwischen 18 und 25 °C. Zugluft und Temperaturschwankungen sollte man vermeiden.
Eine erhöhte Luftfeuchtigkeit von mindestens 60 % ist fast Pflicht. In trockenen Räumen hilft ein Luftbefeuchter oder regelmäßiges Besprühen mit weichem Wasser.
Schalen mit Wasser auf der Fensterbank bringen manchmal auch schon was. Im Winter sollte die Pflanze nicht direkt neben der Heizung stehen.
Trockene Heizungsluft sorgt leider oft für braune Blattränder. Ein Platz im Raum, der warm, aber nicht zu trocken ist, macht die Calathea einfach glücklicher.
Das richtige Substrat und Umtopfen
Für eine gesunde Calathea zählt das passende Substrat, eine gute Drainage und gelegentliches Umtopfen. Wer den Bedürfnissen der Pflanze ein bisschen Aufmerksamkeit schenkt, wird mit kräftigem Wachstum belohnt.

Geeignete Erde und Substratmischung
Unsere Calathea braucht ein Substrat, das locker, durchlässig und nährstoffreich ist. Die beste Mischung besteht meist aus hochwertiger Blumenerde, gemischt mit Perlit oder grober Anzuchterde.
Das Substrat sollte leicht sauer sein, mit einem pH-Wert von 5,5 bis 6,5. Idealerweise enthält es folgende Bestandteile:
Komponente | Funktion |
---|---|
Blumenerde | Grundsubstanz, Nährstoffe |
Perlit | Lockert die Erde, verbessert Luftzufuhr |
Anzuchterde | Fördert Wurzelentwicklung |
Rindenmulch | Erhöht Struktur, speichert Feuchtigkeit |
Ein gutes Substrat speichert Wasser, lässt aber überschüssiges Wasser schnell abfließen. Klingt einfach, ist aber echt wichtig.
Drainage und Staunässe vermeiden
Staunässe ist der Endgegner für Calathea-Wurzeln – führt oft zu Wurzelfäule. Deshalb sollte immer eine wirksame Drainageschicht unten im Topf sein.
Eine Schicht aus kleinen Steinen, Tonscherben oder Blähton reicht meistens schon. Erst darauf kommt das Substrat. Die Abflusslöcher dürfen nicht verstopft sein.
Beim Gießen unbedingt darauf achten, dass überschüssiges Wasser ablaufen kann. Das Substrat sollte immer nur leicht feucht, aber nie richtig nass sein.
Umtopfen und Wurzelpflege
Calathea sollte ungefähr alle ein bis zwei Jahre umgetopft werden, idealerweise im Frühjahr. Beim Umtopfen nimmt man die Pflanze vorsichtig aus dem alten Topf und schaut sich den Wurzelballen an.
Braune, matschige oder faulige Wurzeln schneidet man mit einer sauberen Schere ab. Die gesunden Wurzeln bleiben natürlich dran.
Danach kommt die Pflanze in frisches Substrat und einen etwas größeren Topf. Nach dem Umtopfen leicht angießen und an einen warmen, hellen Platz stellen – aber bitte ohne direkte Sonne.
So kann sich die Calathea erholen und wieder kräftig austreiben. Klingt nach Aufwand, ist aber echt machbar.
Bewässerung und Luftfeuchtigkeit
Die Calathea verlangt beim Gießen und bei der Luftfeuchtigkeit wirklich ein bisschen Fingerspitzengefühl. Zu viel oder zu wenig Wasser? Beides kann schaden, und trockene Luft mag sie auch überhaupt nicht.
Richtiges Gießen und Wassergaben
Wir gießen die Calathea regelmäßig, aber immer erst, wenn die oberste Erdschicht (so etwa 2-3 cm) trocken ist. Am einfachsten prüft man das tatsächlich mit dem Finger.
Steht Wasser unten im Übertopf, kippen wir es einfach ab. Sonst faulen die Wurzeln schneller, als man denkt.
Braune Blattränder kommen fix, wenn die Erde zu trocken bleibt oder dauernd zu nass ist. Im Sommer braucht die Pflanze definitiv mehr Wasser als im Winter.
Die Erde sollte immer leicht feucht sein, aber nie klatschnass. Ein durchlässiges Substrat ist hier Gold wert, sonst gibt’s Staunässe und das mag keine Calathea.
Geeignetes Wasser verwenden
Calatheas sind beim Wasser ein bisschen wählerisch – kalkarmes Wasser ist eigentlich Pflicht. In vielen Gegenden ist das Leitungswasser viel zu kalkhaltig und macht unschöne Flecken, sowohl auf den Blättern als auch auf der Erde.
Abgestandenes Leitungswasser, Regenwasser oder stilles Mineralwasser ohne Kohlensäure funktionieren am besten. Das Wasser sollte lauwarm sein, auf keinen Fall eiskalt direkt aus dem Hahn.
Kaltes Wasser schockt die Wurzeln, das merkt man der Pflanze an. Also lieber das Gießwasser vorher ein paar Stunden stehen lassen, dann passt die Temperatur und der Kalk setzt sich ab.
Luftfeuchtigkeit erhöhen
Calathea braucht echt eine hohe Luftfeuchtigkeit – so ab 60 % aufwärts. Gerade in trockenen Wohnungen, vor allem im Winter, trocknen die Blätter sonst schnell aus oder rollen sich ein.
Wir stellen die Pflanze nicht direkt an die Heizung und vermeiden Zugluft. Um die Luftfeuchtigkeit zu steigern, sprühen wir die Blätter regelmäßig mit weichem, kalkarmem Wasser ein.
Schalen mit Wasser in der Nähe helfen auch, und manchmal tut’s ein Luftbefeuchter. Wer mehrere Pflanzen hat, kann sie gruppieren – das verbessert das Raumklima spürbar.
Braune Blattspitzen sind ein ziemlich klares Zeichen: Die Luft ist zu trocken. Dann hilft meist nur noch Feuchtigkeit nachlegen.
Düngung und Nährstoffversorgung
Damit die Calathea kräftig bleibt, braucht sie gezielte Düngung. Das richtige Timing und der passende Dünger machen hier wirklich den Unterschied.
Der richtige Zeitpunkt zum Düngen
Gedüngt wird hauptsächlich während der Vegetationszeit – also von Frühling bis Herbst. In dieser Zeit wächst die Calathea am meisten und will zusätzliche Nährstoffe.
Alle 2 bis 4 Wochen reicht meistens völlig aus. Direkt nach dem Kauf oder nach dem Umtopfen sollte man aber erstmal mit dem Düngen warten, die Wurzeln brauchen etwas Zeit, um sich einzuleben.
Im Winter genügt es, nur noch einmal im Monat oder sogar seltener zu düngen. Die Pflanze wächst dann kaum, und zu viel Dünger schadet eher.
Düngermenge und -art
Beim Düngen ist weniger oft mehr. Ein flüssiger Grünpflanzendünger für Zimmerpflanzen passt gut, aber bitte nur halb so stark dosieren wie auf der Verpackung steht.
Zu viel Dünger schadet den feinen Wurzeln. Es gibt auch Düngestäbchen oder Langzeitdünger, die langsam Nährstoffe abgeben – einfach immer an die Herstellerangaben halten.
Wer Hydrokultur hat, braucht speziellen Flüssigdünger für diese Methode. Hier sollte man wirklich nur Produkte nehmen, die für Hydrokultur gemacht sind, sonst gibt’s schnell Mangel oder Überdüngung.
Nährstoffbedarf während des Wachstums
In der Wachstumsphase braucht die Calathea vor allem Stickstoff, Phosphor und Kalium. Diese Makronährstoffe sind wichtig für kräftige Blätter und gesunde Wurzeln.
Im Frühjahr und Sommer ist der Bedarf am höchsten. Ein ausgewogener Flüssigdünger sorgt dafür, dass keine Mangelsymptome wie blasse Blätter oder Wachstumsprobleme auftreten.
Im Winter reicht oft das, was im Substrat steckt. Die Düngung wird dann stark reduziert oder ganz ausgesetzt, sonst gibt’s Salzablagerungen und Wurzelschäden.
Pflege und Gesundheit der Blätter
Die Blätter der Calathea sind empfindlich – da hilft nur regelmäßige Pflege. Wer auf Licht, Wasser und Sauberkeit achtet, kann viele Probleme wie braune oder gelbe Blätter ziemlich gut vermeiden.
Blätter richtig reinigen
Staub und Schmutz setzen sich schnell auf den Blättern ab und stören die Pflanze beim Atmen. Am besten nimmt man ein weiches, leicht feuchtes Tuch und wischt beide Seiten der Blätter vorsichtig ab.
Rund alle zwei Wochen reicht das meistens. Reinigungsmittel oder Blattglanzspray sollte man besser weglassen, das tut den Blättern nicht gut.
Bei stärkerer Verschmutzung kann man die Pflanze auch mal mit lauwarmem, kalkarmem Wasser abduschen. Danach sollte sie an einem warmen Platz trocknen, damit keine Nässe im Herz der Blätter bleibt.
Probleme: Braune, gelbe oder hängende Blätter
Braune Blätter kommen oft von zu trockener Luft oder falschem Gießen. Die Calathea braucht hohe Luftfeuchtigkeit – regelmäßiges Besprühen oder ein Luftbefeuchter helfen da weiter.
Gelbe Blätter deuten meist auf Staunässe oder zu viel Sonne hin. Die Erde sollte nie komplett durchnässt sein, sondern immer nur leicht feucht.
Vor dem Gießen ruhig mal mit dem Finger prüfen. Direkte Sonne verträgt die Calathea schlecht, das führt schnell zu Verfärbungen.
Hängende Blätter sind oft ein Zeichen für Wassermangel oder Zugluft. Gleichmäßiges Gießen und ein geschützter Standort helfen hier weiter.
Gelbe und braune Blätter schneidet man am besten mit einer sauberen Schere ab, das hält die Pflanze gesünder.
Verblassen der Blattfarben vermeiden
Mit der Zeit können die schönen Blattfarben der Calathea verblassen. Meistens steckt zu viel Sonne oder Nährstoffmangel dahinter.
Die Calathea steht am liebsten hell, aber halbschattig ohne direkte Sonne. Es schadet nicht, die Pflanze alle paar Monate zu drehen, damit alle Seiten genug Licht bekommen.
Während der Wachstumszeit (Frühling bis Herbst) gibt’s alle zwei Wochen etwas flüssigen Zimmerpflanzendünger ins Gießwasser. Auch zu hartes Gießwasser kann die Farben blasser machen.
Deshalb lieber gefiltertes, abgestandenes oder Regenwasser verwenden. So bleiben die Blätter lange frisch und leuchtend.
Schneiden und Rückschnitt
Beim Schneiden der Calathea kommt es auf das richtige Timing und scharfe Werkzeuge an. Wir entfernen gezielt beschädigte oder kranke Blätter, damit die Pflanze gesund und hübsch bleibt.
Zeitpunkt und Werkzeuge
Am besten schneidet man im Frühjahr zurück, wenn die Wachstumszeit startet. Dann regeneriert sich die Calathea am leichtesten und treibt neu aus.
Im Winter sollte man lieber nicht schneiden, da ruht die Pflanze. Für den Schnitt nehmen wir ein scharfes, sauberes Messer oder eine Gartenschere.
Stumpfe oder schmutzige Werkzeuge sind tabu, die machen nur Probleme. Gelbe, braune oder beschädigte Blätter werden möglichst tief abgeschnitten, ohne gesunde Teile zu verletzen.
Tipp: Immer nur die beschädigten Blätter bis zur Basis entfernen – das hält die Pflanze gepflegt.
Schneiden bei Schädlings- oder Krankheitsbefall
Bei Schädlingen wie Spinnmilben oder Blattläusen heißt es: betroffene Blätter sofort abschneiden und entsorgen. Auch bei Pilz- oder Bakterienbefall hilft konsequentes Entfernen, damit sich nichts ausbreitet.
Beim Rückschnitt achten wir auf Symptome wie Flecken oder Verfärbungen. Nach dem Schneiden werden die Werkzeuge gründlich gereinigt, um keine Keime zu übertragen.
So bleibt die Calathea länger gesund und kann sich nach einem Befall besser erholen.
Vermehrung der Calathea
Die Calathea lässt sich am einfachsten durch Teilung vermehren. Das bringt gesunde, kräftige Ableger und ist meist unkomplizierter als Stecklinge oder Samen zu nutzen.
Vermehrung durch Teilung
Bei der Teilung trennt man die Calathea an den Wurzeln. Besonders praktisch ist das beim Umtopfen, wenn die Pflanze sowieso aus dem Topf muss.
Jeder Teil sollte mindestens ein paar Blätter und ein Stück vom Wurzelballen haben. Ohne kräftige Wurzeln wird’s schwierig, dass die Ableger anwachsen.
Die beste Zeit für diese Aktion ist das Frühjahr. Da wächst die Calathea besonders willig und steckt die Teilung meist locker weg.
Die neuen Pflänzchen setzt man direkt in frisches, lockeres Substrat. Hohe Luftfeuchtigkeit hilft, ebenso ein heller, aber nicht sonniger Platz.
Vorgehen bei der Vermehrung
- Pflanze vorsichtig aus dem Topf nehmen.
- Wurzelballen mit den Händen oder einem sauberen Messer teilen. Jede Teilpflanze braucht mindestens ein bis zwei Blätter und eigene Wurzeln.
- Verletzte Wurzelstellen mit Holzkohlepulver bestreuen. Das hilft gegen Fäulnis.
- Neue Pflanzen in kleine Töpfe mit lockerer Erde pflanzen.
- Leicht angießen und feucht halten. Temperaturen um 23 °C sind ideal.
Die Töpfe kommen an einen hellen, warmen Ort ohne direkte Sonne. Erde immer schön feucht, aber nicht nass halten.
Nach ein paar Wochen zeigen sich meist die ersten neuen Triebe. Zu viel Nässe oder ein zu dunkler Standort sind klassische Fehler – die sollte man sich besser sparen.
Krankheiten und Schädlinge
Calathea-Pflanzen sind ziemlich robust, aber völlig immun gegen Schädlinge und Krankheiten sind sie nicht. Mit ein bisschen Aufmerksamkeit kriegt man die meisten Probleme aber rechtzeitig in den Griff.
Typische Schädlinge und Vorbeugung
Zu den häufigsten Schädlingen bei Calathea zählen Spinnmilben, Trauermücken und Blattläuse. Besonders trockene Luft freut die Spinnmilben, die sich dann schnell ausbreiten.
Feine Gespinste und gelbliche Blätter sind typische Anzeichen. Wer regelmäßig mit Wasser sprüht, erhöht die Luftfeuchtigkeit und hält Spinnmilben eher fern.
Die Pflanze sollte man von allen Seiten im Blick behalten, um Schädlinge früh zu erwischen. Blattläuse und Trauermücken lassen sich oft schon mit Hausmitteln eindämmen – etwa mit milder Seifenlauge oder Gelbtafeln.
Bei starkem Befall helfen manchmal nur noch biologische Pflanzenschutzmittel. Ein bisschen Vorbeugung schadet eh nie:
- Blätter regelmäßig abwischen
- Standort nicht zu trocken wählen
- Neue Pflanzen auf Schädlinge prüfen
- Keine Staunässe zulassen
Umgang mit Krankheiten und Schimmel
Auch Krankheiten wie Wurzelfäule oder Schimmel können Calathea zu schaffen machen. Meist steckt zu viel Nässe oder schlechte Belüftung dahinter.
Weiche, verfärbte Blätter und unangenehmer Geruch sind Warnzeichen. Entdeckt man Schimmel oder Fäulnis, werden die betroffenen Blätter und Wurzeln mit einer sauberen Schere entfernt.
Umtopfen in frische, gut durchlässige Erde ist dann fast immer angesagt. Ein paar wichtige Hinweise dazu:
- Nur mäßig gießen, überschüssiges Wasser abgießen
- Erde regelmäßig auf Schimmel prüfen
- Räume lüften, aber keine Zugluft
Besonderheiten: Blütenbildung und Blütenpflege
Calatheas sind vor allem wegen ihrer Blätter beliebt, aber die Blüten sind durchaus spannend. Sie erscheinen nur selten und brauchen ziemlich spezielle Bedingungen.
Blütezeit und Förderung der Blütenbildung
Im Zimmer blühen Calatheas eher selten. Die Blütezeit liegt meist im Winter oder frühen Frühling.
Will man Blüten sehen, sollte man im Herbst und Winter auf ein paar Dinge achten:
- Temperatur: Einige Wochen unter 20 °C tun der Pflanze gut.
- Licht: Zehn Stunden Licht am Tag reichen, ein dunkler Standort kann helfen. Manche greifen sogar zur schwarzen Tüte, um das Licht zu begrenzen (z. B. zwischen 18 und 8 Uhr).
- Ruhephase: Weniger gießen, aber Erde nicht austrocknen lassen.
Mit Glück belohnt die Calathea das mit einer Blüte. Meist bleibt sie aber auch ohne Blüte ein Hingucker – das ist völlig normal.
Pflege während der Blüte
Wenn die Calathea tatsächlich blüht, bleibt die Pflege im Großen und Ganzen gleich. Ein paar Feinheiten gibt’s aber:
- Erde immer gleichmäßig feucht halten, Staunässe vermeiden
- Zugluft und trockene Heizungsluft schaden der Blüte. Ein Wasserschälchen kann helfen.
- Nur schwach düngen, etwa einmal im Monat mit Flüssigdünger
Verwelkte Blüten schneidet man vorsichtig ab, damit die Pflanze nicht unnötig Kraft verliert. Intensive Sonne während der Blüte? Lieber nicht, das stresst die Calathea nur.
Wachstum und Wuchshöhe
Calatheas wachsen langsam, können aber mit der Zeit eine ordentliche Größe erreichen. Wie groß sie letztlich werden, hängt stark von Sorte und Pflege ab.
Wuchshöhe verschiedener Sorten
Die Endhöhe unterscheidet sich je nach Calathea-Art ziemlich deutlich. Calathea orbifolia und Calathea makoyana landen oft zwischen 50 und 100 cm Höhe, mit auffällig breiten Blättern.
Andere, wie Calathea lancifolia, bleiben schmaler und wachsen eher hoch als breit. Calathea crocata bleibt insgesamt kompakter. In der Breite kommen die meisten Calatheas auf etwa 30 bis 60 cm.
Hier mal ein paar Zahlen zum Vergleich:
Sorte | Wuchshöhe | Breite |
---|---|---|
Calathea orbifolia | 80-100 cm | 40-60 cm |
Calathea makoyana | 60-80 cm | 40-50 cm |
Calathea lancifolia | 50-70 cm | 30-50 cm |
Wie groß die Calathea am Ende wirklich wird, hängt aber immer auch von der Pflege ab. Da gibt’s keine festen Regeln.
Förderung des Wachstums
Für gutes Wachstum braucht die Calathea gleichmäßige Feuchtigkeit, aber keine Staunässe. Die Erde sollte nie ganz austrocknen.
Hohe Luftfeuchtigkeit ist ein Muss. Ein heller, aber nicht direkter Standort ist optimal – Sonne mag sie gar nicht.
Ideal sind Temperaturen zwischen 20 und 25 °C, gerade im Sommer. Gedüngt wird im Frühling und Sommer, aber bitte mit Maß.
Umtopfen ist angesagt, wenn der Topf durchwurzelt ist. Dann hat die Pflanze wieder Platz zum Wachsen.
Neue Blätter kommen langsam, oft nur 5 bis 6 pro Jahr. Man braucht also Geduld – Calatheas lassen sich Zeit. Kalte Zugluft? Lieber vermeiden, das bremst das Wachstum ziemlich aus.
Weitere Tipps zur Calathea-Pflege
Damit die Calathea schön und gesund bleibt, gibt’s ein paar Dinge zu beachten. Gerade im Winter, beim Standort oder wenn’s um die Frage nach der Giftigkeit geht, lohnt sich ein genauer Blick.
Überwintern und Ruhephase
Im Winter braucht die Calathea deutlich weniger Wasser, weil das Wachstum dann eh ziemlich langsam ist. Also, Gießkanne lieber mal stehen lassen und vorher checken, ob die Erde nur leicht feucht bleibt – nie richtig nass.
Gerade in dieser Ruhephase ist Staunässe echt gefährlich, die Wurzeln können sonst schnell faulen. Da kann man wirklich nicht vorsichtig genug sein.
Die Pflanze steht weiterhin auf hohe Luftfeuchtigkeit und mag es am liebsten zwischen 18 und 22 °C. Kalte Zugluft oder plötzliche Temperaturwechsel? Bitte nicht, das führt sonst zu unschönen Blattproblemen.
Wenn die Calathea zu dunkel steht, werden die Blätter oft blass oder rollen sich ein. Das sieht dann einfach traurig aus.
Ein kleiner Tipp: Stell die Calathea in die Nähe anderer Pflanzen oder auf ein Tablett mit Kieselsteinen und Wasser. So bleibt die Luftfeuchtigkeit hoch und die Blätter sehen länger frisch aus.
Dekorative Platzierung im Wohnraum
Calathea macht sich richtig gut an Plätzen mit hellem, indirektem Licht. Direkte Sonne lieber meiden – sonst gibt’s schnell braune Flecken auf den Blättern.
Ein Ost- oder Westfenster mit einem leichten Vorhang ist meistens ideal. So kriegt sie genug Licht, aber keinen Sonnenbrand.
Auf Regalen, Beistelltischen oder zusammen mit anderen tropischen Zimmerpflanzen kommt die Calathea besonders schön zur Geltung. Die unterschiedlichen Blattmuster sind einfach ein Hingucker.
Schöne Übertöpfe oder niedrige Pflanzenständer bringen sie noch mehr zur Geltung. Wer mag, kombiniert sie mit anderen Blattschmuckpflanzen in verschiedenen Größen – das macht echt was her.
Sicherheit: Ist Calathea giftig?
Die Calathea ist nicht giftig – weder für Menschen noch für Katzen oder Hunde. Das ist doch super, oder? Gerade für Haushalte mit Kindern oder Tieren ist das ein echtes Plus.
Wenn also mal jemand an den Blättern knabbert, ist das kein Drama. Trotzdem: Die Pflanze soll ja schön bleiben, also lieber darauf achten, dass sie nicht dauernd angeknabbert oder umgeworfen wird.
Für einen schnellen Überblick hier eine kleine Tabelle:
Pflanze | Für Menschen giftig | Für Haustiere giftig |
---|---|---|
Calathea | Nein | Nein |
Erde oder Dünger sollten natürlich trotzdem nicht verschluckt werden – das versteht sich fast von selbst.
Häufig gestellte Fragen
Hier gibt’s Antworten auf die häufigsten Fragen rund um Calathea. Vielleicht ist ja was dabei, das dir weiterhilft.
Wie sollten Calathea-Arten gepflegt werden, um Wachstum und Gesundheit zu fördern?
Die Erde sollte immer leicht feucht bleiben, aber bloß nicht zu nass. Staunässe ist wirklich der Feind.
Während der Wachstumszeit reicht meist alle zwei Wochen ein bisschen schwacher Zimmerpflanzendünger. Im Winter kann man das Düngen fast komplett einstellen oder zumindest deutlich reduzieren.
Welche Standortbedingungen sind ideal für die Calathea?
Ein Platz mit hellem, indirektem Licht ist perfekt. Direktes Sonnenlicht ist tabu, das mögen die Blätter gar nicht.
Hohe Luftfeuchtigkeit ist ein Muss. Wer mag, kann die Pflanze regelmäßig mit Wasser besprühen oder einen Luftbefeuchter aufstellen.
Wie kann man gängige Pflegefehler bei der Calathea vermeiden?
Leitungswasser mit viel Kalk ist nicht ideal – besser abgestandenes, weiches Wasser nehmen. Staunässe und komplett ausgetrocknete Erde? Beides möglichst vermeiden.
Ab und zu die Blätter abwischen, damit sie wieder schön atmen kann.
Warum schließen sich die Blätter meiner Calathea nicht abends?
Wenn die Blätter nachts offen bleiben, bekommt die Calathea wahrscheinlich zu wenig Licht oder steht zu kühl. Zu trockene Luft kann auch ein Grund sein.
Den Standort immer mal wieder überprüfen und anpassen – das hilft meistens schon.
Unter welchen Umständen sollte eine Calathea umgetopft werden?
Umtopfen lohnt sich, wenn die Wurzeln aus dem Topf wachsen oder die Erde alt und verdichtet erscheint. Am besten ein lockeres, luftiges Substrat und einen Topf mit Abflussloch nehmen.
Im Frühjahr ist dafür die beste Zeit.
Welche Schritte sind notwendig, um eine Calathea zu duschen und warum ist das vorteilhaft?
Wir stellen die Calathea vorsichtig in die Dusche. Dann spülen wir die Blätter mit lauwarmem Wasser ab.
Wichtig ist, dass die Erde dabei nicht komplett durchnässt wird. Das klingt vielleicht simpel, aber so bleibt die Pflanze tatsächlich gesünder.
Beim Duschen werden Staub und manchmal auch kleine Schädlinge von den Blättern gespült. Die Calathea fühlt sich danach einfach frischer an.
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