Alocasia: eine pflegeleichte Pflanze
Die Alocasia, häufig Elefantenohr genannt, stammt ursprünglich aus Sri Lanka und Indien, wächst aber auch in Südostasien und Australien. Dank ihrer imposanten, pfeilförmigen Blätter und ihrer Robustheit ist sie eine beliebte Zimmerpflanze.
Alocasia Pflegeanleitung
Alocasien besitzen dicke, fleischige Stiele (Familie Araceae, wie Zamioculcas) und können bis zu einem Meter große Blätter sowie – je nach Art – Höhen von über fünf Metern erreichen. Ihre markanten Adern verleihen jedem Raum ein tropisches Flair.
Alocasia-Typen
Alocasia goneii
Kompakt wachsende Art mit grauweiß gesprenkelten Blättern – ideal für Regale oder Sideboards.

Alocasia zebrina
Lange, zebraartig gemusterte Stiele und glatte, schildförmige Blätter – echter Blickfang in hohen Übertöpfen.

Alocasia amazonica
Kleinbleibende Hybride mit kräftig grünen, glänzenden Blättern und hellen Blattadern.

Alocasia Black Velvet
Dunkelgrüne, nahezu schwarze, samtige Blätter; kürzere Stiele. Vorsicht: Blätter sind giftig – außer Reichweite von Kindern und Haustieren platzieren.

Alocasia nebula
Seltene Art mit silbrig-grauen, dickfleischigen Blättern – perfekt für Sammler.

Wie pflege ich meine Alocasia?
- Boden stets leicht feucht halten, aber Staunässe vermeiden (gute Drainage im Topf).
- Helles, indirektes Licht. Direktsonne verursacht Blattverbrennungen.
- Vor Zugluft schützen; Temperaturen dauerhaft > 15 °C.
- Pflanze alle zwei Wochen um ¼ Drehung bewegen, damit sie gleichmäßig wächst.
- Von März bis September alle 14 Tage flüssig düngen (grüne Zimmerpflanzen).
Gesunde Alocasia
- Regelmäßig soft besprühen (hohe Luftfeuchtigkeit > 60 %) und Blätter mit feuchtem Tuch abwischen.
- Staubfreie Blätter ≙ bessere Photosynthese.
- Im Winter Gießmenge reduzieren. Substrat zwischendurch antrocknen lassen.
Häufige Alocasia-Probleme & Lösungen
Absterbende Blätter
Ursachen: Lichtmangel, Über-/Unterwässerung, Nährstoffmangel oder Schädlinge. Standort prüfen, Gießrhythmus anpassen, bei Bedarf düngen.
Schädlinge
Befall durch Spinnmilben oder Wollläuse durch trockene Luft. Vorbeugend häufiger besprühen; bei Befall Neemöl oder Kaliseife einsetzen.
Gelbe Blätter
Meist Überwässerung → Topfballen antrocknen lassen, luftiges Substrat verwenden; bei Pilzflecken betroffene Blätter entfernen und Fungizid einsetzen.

Alocasia wächst nicht
Mögliche Gründe: zu wenig Licht, Nährstoffmangel, Kälte oder kompakte Erde. Pflegeparameter anpassen und ggf. in frisches Substrat umtopfen.
Düngen
Ab März alle zwei Wochen organischen Flüssigdünger verabreichen; von Oktober bis Februar reicht einmal monatlich.
Umtopfen
Alle zwei Jahre im Frühling einen 2–3 cm größeren Topf mit lockerem, durchlässigem Substrat (Erde + Perlit/Rinde) wählen. Rhizom vorsichtig einsetzen, anschließend angießen.
Vermehrung
Durch Rhizomteilung
Beim Umtopfen Tochterrhizome mit mindestens zwei Blättern abtrennen und separat eintopfen.
Durch Wasserstecklinge
Blattstecklinge ohne Wurzeln in entkalktes Wasser stellen; bei Wurzelbildung in Substrat setzen.
Häufige Schädlinge & Krankheiten
Spinnmilben
Gelbe Sprenkel + Gespinste. Blätter kalt abduschen und Neemöl sprühen.
Grauschimmel
Braune Flecken + Pelzbelag bei zu hoher Luftfeuchte. Befallene Blätter entfernen, Luftzirkulation verbessern, Fungizid einsetzen.
Mosaikvirus
Mosaikartige Blattzeichnung; keine Heilung – Pflanze entsorgen, Werkzeuge desinfizieren.
Bakterielle Weichfäule
Weiche, übelriechende Stiele. Bei frühen Symptomen Bakterizid; sonst Pflanze entfernen – Überwässerung künftig vermeiden.
Dekorieren mit Alocasias
Große Arten eignen sich für leere Ecken oder neben bodentiefe Fenster; kompakte Sorten (z. B. Black Velvet) setzen Akzente auf Sideboards. Achtung: giftig – außerhalb der Reichweite von Kindern & Haustieren aufstellen.
Tipps & Tricks
- Optimale Temperatur: 20–28 °C; nie unter 10 °C.
- Nur gefiltertes Licht; direkter Mittagssonne ausweichen.
- Blätter wöchentlich entstauben – glänzende Optik & bessere Atmung.
- Lockeres Substrat (Erde + Perlit + Pinienrinde) verwenden.
FAQ zur Alocasia-Pflege
Wie gieße ich meine Alocasia?
Regelmäßig, aber erst, wenn die oberste Erdschicht antrocknet. Staunässe führt zu Wurzelfäule.
Welches Licht benötigt sie?
Helles, indirektes Licht – keine pralle Sonne.
Wann umtopfen?
Alle zwei Jahre im Frühling, wenn Wurzeln unten aus dem Topf wachsen.
Ist die Alocasia giftig?
Ja. Kontakt und Verzehr vermeiden – bei Kindern/Haustieren Vorsicht.
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